Dubrovnik in Süddalmatien
Fahrt entlang der Adriaküste nach Dubrovnik
Obwohl wir Urlaub haben, heißt es heute wieder einmal früh aufstehen. Das Ausschlafen verschieben wir auf einen anderen Tag. Gut gefrühstückt geht es gegen 8:00 Uhr mit dem eigenen Pkw los. Die Fahrt von Tucepi nach Dubrovnik, entlang der Adriamagistrale, ist sehr beeindruckend. Links die bis zu 1.600 Meter hohen Berge und rechts das Meer - Gegensätze wie sie größer nicht sein können. Dieses wundervolle Panorama läßt aber auch erahnen, wie beschwerlich das Bauen von Straßen und Häusern entlang der Adriaküste war und auch heute noch ist. Mit modernen Maschinen ist zwar heutzutage fast alles zu schaffen, doch der Aufwand, Straßen in diesem felsigen Gelände zu bauen wird sicher um einiges höher sein, als beim Bau auf dem sandigen Flachland. Der Lohn ist aber letztentlich eine wundervolle, abwechslungsreiche Kulisse, an der man sich kaum satt sehen kann, während der ganzen Fahrt.
Auf der Fahrt nach Durbrovnik passieren wir erst die Süßwasserseen bei Bacina, da sollte man auch mal anhalten, und durchqueren anschließend das Gebiet des Neretva-Delta. Hier mündet der Fluß Neretva in die Adria. Das so entstandene sumpfige Tal ist sehr fruchtbar, was natürlich zum Anbau von allerlei Obst und Gemüse, wie Mandarinen, Pfirsichen, Melonen usw. genutzt wird. Einige Reiseunternehmen in Deutschland bieten Fahrten ins Neretva-Delta zur Mandarinenernte an. Hier müssen wir auf der Heimfahrt unbedingt mal anhalten.
Dann geht es 9 km durch Bosnien. Die Grenzabfertigung geht rasch von statten, obwohl da doch ein paar Angstminuten waren. Ich hatte meinen Pass in Tucepi vergessen und nur meinen seit zwei Jahren abgelaufenen Personalausweis dabei. So genau hat dann aber wahrscheinlich Keiner hingeschaut und wir konnten ohne Probleme weiter fahren, aber das Spiel kommt ja noch drei mal und etwas mulmig ist mir bei dem Gedanken, nicht mehr problemlos nach Kroatien einreisen zu dürfen, schon. Einen Unterschied zur faszinierenden kroatischen Küste gibt es nicht. Der Anblick ist hier in Bosnien genaus so wunderschön. Die einzige bosnische Stadt an der Adria ist Neum, die wir auf der Hinfahrt nach Dubrovnik zügig durchfahren um entlich ans Ziel zu kommen.
Die Reise von Tucepi nach Dubrovnik entlang der Adriamagistrale dauert natürlich länger als die gleiche Strecke auf einer Autobahn ist aber um einiges interessanter und deshalb nehmen wir das auch in Kauf - wir haben ja Urlaub. Zur Zeit ist die Autobahn bis Dubrovnik auch noch nicht fertiggestellt. Während der Fahrt entstanden so zahlreiche Fotos. Toll wäre es gewesen, dazu mal anzuhalten aber dann hätten wir Durbrovnik wahrscheinlich bei Nacht erreicht.


Es ist mittler Weile 10:30 und wir haben endlich Dubrovnik im Visier. Wir fahren über die neu erbaute Brücke und genehmigen uns jetzt den ersten Stop. Die Sonne meint es schon wieder sehr gut mit uns und läßt nur erahnen, was uns heute noch erwartet. Aber genau die Sonne ist es ja, die uns seit vielen Jahren aus den vergleichsweise kühlen und unbeständigen Sommern von Deutschland, nach Kroatien in den Urlaub lockt. Also wollen wir uns auch nicht beschweren.
Vor dem Hafen liegt ein gigantisches Schiff, so groß wie mehrere Fabrikgebäude zusammen. Das Panorama vor uns scheint jetzt der Blick auf die Neustadt von Dubrovnik zu sein, also müssen wir noch ein Stück weiter, zur autofreien Altstadt fahren.
Nun haben wir die letzte Parkmöglichkeit erreicht, die imposante Stadtmauer ist nicht zu übersehen. Leider finden wir keinen Schattenplatz für's Auto, das wird dann sicher schön warm sein, wenn wir wieder kommen. Na egal, eigentlich sind wir ja froh, so schnell einen Parkplatz gefunden zu haben, noch dazu kostenlos. Beim Anblick der Altstadt und angesichts der vielen Fotomotive stellt sich mir dann doch die Frage, ob ich nicht besser, vor Antritt dieser Urlaubsreise, einen zweiten Accu hätte kaufen sollen. Ich habe leichte Zweifel ob mein, mit ca. 360 Fotos pro Ladevorgang doch eigentlich sehr leistungsfähiger Accu, hier ausreichen wird.Hier geht es weiter mit der Altstadt von Dubrovnik